CSM M2

CSM M2 Cerebral State Monitor

Der CSM Cerebral State Monitor™ nimmt über drei kostengünstige EEG-Elektroden an der Stirn des Patienten das EEG auf. Die gewonnenen Frequenzinhalte des EEG werden mit einem Neuro-Fuzzy-Logic-Prozessor innerhalb weniger Sekunden zu dem CSI (Cerebral State Index) umgerechnet. So erhält der Anästhesist einen zuverlässigen Parameter, der proportional zur Narkosetiefe ist. Der Wert wird als Zahl zwischen 100 (wach) und 0 (isoelektrisches EEG) dargestellt.

Der CSM Cerebral State Monitor™ wird idealerweise vor Beginn der Narkose appliziert, um bereits während der Einleitung den Verlauf und die individuellen Patientenreaktionen zu beobachten. Unabhängig davon kann der CSM Cerebral State Monitor™ auch zu jedem Zeitpunkt während der Narkose eingesetzt werden. Ein Teach-in, also eine Kalibrierung im Wachzustand des Patienten, ist nicht notwendig.

Ein weiteres wesentliches Merkmal des CSM™ ist die kurze Reaktionszeit des Fuzzy-Logic-Prozessors. Bereits wenige Sekunden nach dem Einschalten wird ein zuverlässiger Wert angezeigt. Dieser Vorteil kann auch während einer fein balancierten Narkose genutzt werden, wenn es darauf ankommt, schnell auf spontane Änderungen des Patienten zu reagieren. Selbst bei massiven äußeren Störungen, z.B. beim Einsatz von HF-Chirurgie, bleibt die Zuverlässigkeit des CSM™ aufgrund des hochwertigen Eingangsverstärkers erhalten.

Während der Anästhesie werden vom CSM™ die Variationen des Frequenzgehaltes des EEG und weitere Parameter wie z.B. EMG, Burst Suppression, SQI (Signalqualitäts-Index), Elektroden-Impedanzen ermittelt, die in den verschiedenen Anzeigen-Modi dargestellt werden können.

Alle Daten werden im hochauflösenden, monochromen Sichtmonitor des CSM™ dargestellt, so dass der Anästhesist im direkten Patientenumfeld alle relevanten Daten und deren zeitliche Verläufe überblicken kann. Zusätzlich können über eine optionale drahtlose Datenverbindung alle Parameter auf einen PC oder Sichtmonitor übertragen und gespeichert werden (siehe hierzu CSM Link™).

Messprinzip und CSI-Berechnung:

Das laufende EEG wird mit einem High-Tech-Eingangsverstärker aufgezeichnet. Seine sehr hohe Gleichtaktunterdrückung sorgt für einen extrem niedrigen Störpegel. Spezielle Artefakt-Algorithmen sorgen dafür, dass die CSI-Berechnung ungestört erfolgen kann.

Die Energie des EEG wird in speziellen Frequenzbereichen ausgewertet. Hierzu werden die Frequenzbänder 6 - 12 Hz,     11 - 21 Hz, 30 - 42,5 Hz als Ausgangswerte herangezogen, ebenso die Anteile der Burst Suppressions (BS%) im EEG. In der Praxis besteht ein fester Zusammenhang zwischen zunehmender Anästhesie und der Verlagerung der Energieinhalte von höheren zu tieferen Frequenzen. Die Formeln lauten:

αratio = log (E30-42,5 Hz / E 6-12 Hz)

βratio = log (E30-42,5 Hz / E11-21 Hz)

(β-α)ratio = log (E 6-12 Hz / E11-21 Hz)

Zusammen mit dem BS%-Parameter als vierte Eingangsgröße wird mit einem Fuzzy-Logic-Prozessor der CSI berechnet.

Als zusätzlicher Parameter wird unabhängig vom CSI der Wert des EMG errechnet. Hier wird logarithmisch der EMG-Pegel im Frequenzband 75 – 85 Hz sowohl als Zahl, Balkenanzeige oder optional als Kurvenverlauf dargestellt.

 

Technische Daten

 

EEG Empfindlichkeit ± 400 µV
Auflösung 14 Bit äquivalent
Artefaktunterdrückung automatisch
CMRR > 140 dB
CSI Wert

0 - 100 linear

Aktualisierung je 1 s Filterung 6 - 42,5 Hz.

Burst Suppression

BS

0 - 100 %

Signal Qualitäts Index

SQI

0 - 100 %
EMG 0 - 100 %
Sensorimpedanz 0 - 5 kΩ
Alarm

CSI Wert benutzerdefiniert

einstellbar

Stromversorgung

9 V Alkali-Batterie od.

 NiMH-Akku (CSMX04)

Netzteil 5 V DC
Datenübertragung

ISM 2,4 GHz. Reichweite max. 10 m.

Abmessung

114 x 60 x 31 mm 

Lieferumfang

1 CSM M2™

1 Patientenkabel

1 Netzteil

Transportkoffer